DaveD
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am 6. 5. 2013 um 08:13 |
Die Biolandwirtschaft brüstet sich ja immer damit, das sie auf Kunstdünger verzichtet, weil der Gift ist.
Das Argument, dass Bio frei ist von Insektiziden oder Pestiziden, ist im Prinzip richtig.
Aber vor ein paar Jahren waren erst lediglich zwei oder drei Prozent der Flächen, die hierzulande biologisch angebaut wurden, inzwischen ist es etwas mehr.
Jetzt müssen Sie sich vorstellen, diese kleinen Flächen der Biobauer liegen neben großen Flächen der Konventionellen.
Und der liebe Gott hat ja mit den Bioleuten nicht gerechnet, der Wind weht immer noch, und so gekommen sie einen gewissen Anteil der Kunstdüngung auch auf die biologischen Äcker- die können sie ja nicht zuspannen.
Hinzu kommt, dass die Gesundheit durch die Pestizide nicht wirklich gefährdet ist. Das ist eine typische, über Jahre auch von den Medien gepflegte Voreingenommenheit.
Gesetzliche Vorgaben wie die Höchstmengenverordnungen begrenzen das so stark, dass keine gesundheitliche Gefahr besteht, abgesehen von kriminellen Sündern, die es leider zweifellos immer wieder mal gibt.
Wir können aber davon ausgehen, dass konventionelle Lebensmittel in aller Regel unter dem Level sind, wo sie gesundheitsgefährdend wären.
Im Grunde bleibt von der Propaganda, dass Bio gesünder sei, weil es natürliche Böden sind und anders gedüngt wird, nicht viel übrig.
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HannesW
Nicht registriert
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am 22. 5. 2013 um 09:15 |
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es keinen Kunstdünger, da würde die Abwechslung das Übliche. Also man baut auf einem Landstrich nicht immer wieder Weizen an, es wird abgewechselt.
Sie geben auf diese Weise dem Boden Zeit sich zu erholen.
Fruchtfolge nennt man das.
Da wir aber jetzt genug Mineraldünger haben, geht man großzügig damit um und bekommt Hektarerträge, von denen andere nur träumen.
Wir produzieren in Europa zirka zehn Tonnen Weizen auf den Hektar, in Afrika bekommt man etwa anderthalb raus.
Wir steigern zwar die Erträge, aber pumpen die Böden aus.
Das machen die Bioleute natürlich besser, richtig.
Aber wenn wir jetzt plötzlich merken, dass die Anbauflächen insgesamt nicht mehr reichen und die Welt vor einer generellen Lebensmittelknappheit steht, dann muß man folgern, dass der Boden doch intensiv genutzt werden muss.
Man kann es sich dann nicht leisten, ertragsarme Sorten ohne Dünger anzubauen, nur weil wir in der Wohlstandsgesellschaft denken, wir tun ein gutes Werk.
Und der Rest der Welt hungert !! |
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Aaron1
Nicht registriert
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am 15. 6. 2013 um 05:58 |
Obwohl Hunger uns manchmal gut tun würde.
Die katastrophale Versorgung der Bevölkerung während und nach dem 2. Weltkrieg hatte zur Folge, dass eine ganze Reihe von heute üblichen Krankheiten verschwunden waren: Herzinfarkt, Magengeschwüre, Gallensteine.
Die Cholesterinwerte waren unten, Diabetes-Erkrankungen waren faktisch verschwunden.
Heute ist Diabetes mellitus die führende „Geißel“ der ernährungsabhängigen Krankheiten.
Uns was völlig irre war, die Sterblichkeitsziffer sank plötzlich. |
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